Donnerstag, 13. Februar 2014

Der syrische Didache

Der syrische Didache ist die älteste Apostellehre aus dem zweiten oder sogar aus dem ersten Jahrhundert. Der Didache wurde von den orthodoxen Kirchen nicht in den Bibel-Kanon aufgenommen, in einigen Glaubensgemeinden wurde diese kurze Schrift aber aufgenommen. Ich möchte interessante Themen hervorheben:

Gebote
Der Weg des Lebens nun ist dieser: "erstens du sollst deinen Gott lieben, der dich erschaffen hat, zweitens deinen Nächsten wie dich selbst"; "alles aber, von dem du willst, dass man es dir nicht tue, das tue auch du keinem anderen. (Kapitel 1:2) 

Pflichten
Das zweite Gebot der Lehre aber (heisst): "Du sollst nicht töten, du sollst nicht ehebrechen", du sollst nicht Knaben schänden, du sollst nicht Unzucht treiben, "du sollst nicht stehlen", du sollst nicht Zauberei treiben, du sollst nicht Gift mischen, du sollst nicht das Kind durch Abtreiben umbringen und das Neugeborene nicht töten, "du sollst nicht begehren nach deines Nächsten Gut". "Du sollst keinen Meineid schwören, kein falsches Zeugnis geben" du sollst Schlimmes nicht nachreden, du sollst Böses nicht nachtragen. Du sollst nicht doppelsinnig noch doppelzüngig sein; die Doppelzüngigkeit ist nämlich ein Fallstrick zum Tode. Deine Rede sei nicht lügnerisch, nicht leer, sie sei inhaltsreich durch (die) Tat. Du sollst nicht habgierig sein, nicht auf Raub bedacht, nicht verschlagen, nicht boshaft, nicht hoffärtig. Du sollst keine schlimmen Pläne schmieden wider deinen Nächsten. Du sollst niemand hassen, sondern die einen zurechtweisen, (mit anderen Mitleid haben,) für andere beten, wieder andere lieben mehr als deine Seele. (Kapitel 2:1-7)

Wassertaufe
Bezüglich der Taufe haltet es so: Wenn ihr all das Vorhergehende gesagt habt, "taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" in fliessendem Wasser. Wenn du aber kein fliessendes Wasser hast, dann taufe in einem anderen Wasser; wenn du es nicht in kaltem tun kannst, tue es im warmen. Wenn du beides nicht hast, giesse dreimal Wasser auf den Kopf "auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Vor der Taufe soll fasten der Taufende, der Täufling und wer sonst kann; den Täufling lasse ein oder zwei Tage zuvor fasten. (Kapitel 7:1-4)

"Von den Enden der Erde"
Wie dieses gebrochene Brot auf den Bergen zerstreut war und zusammengebracht eins wurde, so möge Deine Gemeinde von den Enden der Erde zusammengebracht werden in Dein Reich; weil Dein ist die Ehre und die Macht durch Jesus Christus in Ewigkeit. (Kapitel 9:4)

"Von den vier Winden"
Gedenke, o Herr, Deiner Gemeinde, dass Du sie erlösest von allem Übel und sie vollkommen machest in Deiner Liebe, "führe sie zusammen von den vier Winden", die Geheiligte, in Dein Reich, das Du ihr bereitet hast; weil Dein ist die Macht und die Ehre in Ewigkeit. (Kapitel 10:5)

Endzeit
"Wachet" für euer Leben; "eure Lampen sollen nicht ausgehen und der Gurt um eure Lenden" soll sich nicht lockern, "seid vielmehr bereit, denn ihr wisset nicht die Stunde, in der unser Herr kommt". Ihr sollt fleissig zusammenkommen, indem ihr nach dem strebet, was euren Seelen zukommt; denn es wird euch die ganze Zeit des Glaubens nichts nützen, wenn ihr nicht in der letzten Stunde vollkommen seid. Denn in den letzten Tagen werden sich mehren die falschen Propheten und die Verderber, und die Schafe werden zu Wölfen umgewandelt, und die Liebe wird verwandelt werden in Hass. Wenn nämlich die Gesetzwidrigkeit sich steigert, werden sie einander hassen, verfolgen und ausliefern, dann wird erscheinen der Verführer der Welt, wie der Sohn Gottes wird er auch "Zeichen und Wunder tun", und die Erde wird in seine Hände überliefert werden, und er wird Greuel verüben, wie sie von Ewigkeit her noch nicht geschehen sind. Dann wird das Geschlecht der Menschen kommen in das Feuer der Prüfung, und "viele werden Ärgernis nehmen" und zugrunde gehen; die aber ausharren in ihrem Glauben, werden von dem (durch die Verführer) Verfluchten selbst "gerettet werden". "Und dann werden die Zeichen der Wahrheit erscheinen; zuerst das Zeichen, dass der Himmel sich auftut, dann das Zeichen des Trompetenschalles" und das dritte: die Auferstehung der Toten, aber nicht aller, sondern, wie gesagt ward: "Kommen wird der Herr und alle Heiligen mit ihm". "Dann wird die Welt den Herrn kommen sehen auf den Wolken des Himmels". (Kapitel 16:1-8)

Diese Schrift hilft, das eine oder andere im Evangelium besser zu verstehen. Sei es der Ausdruck "Von den Enden der Erde" oder "Von den vier Winden", da sind nämlich die gerechten Christen als globale Gemeinde gemeint. Die Taufe wird konkreter beschrieben, ein Untertauchen nach babylonischer Art wird nicht erwähnt. Die guten Taten nach den christlichen Pflichen werden gelehrt. Die Schrift ist ein Zeitzeugnis, wie die syrischen Christen die Lehre Christi verstanden und lebten.

Der Antichrist wird in der Schrift "Verführer der Welt" genannt und seine Verführungszeit wird die Prüfung der Menschen sein. Diese Schrift erwähnt eine Errettung (Entrückung) aus der Trübsal vor der Wiederkunft von Jesus Christus. Christen müssen fest gläubig ausharren, anfänglich die Gräuel vom Antichrist aushalten, aber dann kommt die Errettung. Errettung (Entrückung) und Wiederkunft sind zwei Ereignisse in der Endphase. Ich selbst glaube, dass wir den Anfang der Prüfungszeit erleben, aber nicht den Zorn Gottes. 

Wenn Obama der "Verführer der Welt" ist, erleben wir ja zurzeit seinen Aufstieg und seine eigenmächtigen Gesetze. Die FEMA-Lager sind vorbereitet. In Syrien erleben die Christen das Köpfen und müssen ausharren oder fliehen. Diese Christenverfolgung könnte durchaus die ersten 42 Monate der Offenbarung ausmachen. Der Zeitpunkt des Einschreitens Gottes ist uns nachwievor nicht bekannt. 

Didache online:
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1.htm