Mittwoch, 16. April 2014

Manna ein harziger Ölkuchen ???

Bei Mose ist nachzulesen, dass das Manna wie Bedellion (Bedolachharz) aussah: Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst assen, und der Gurken und Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs; nun aber ist unsre Seele matt, unsre Augen sehen nichts als das Manna! Aber das Manna war wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion. Und das Volk lief hin und her und sammelte und zermalmte es in Mühlen, oder zerstiess es in Mörsern, und kochte es im Topfe und machte Kuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie Ölkuchen. (4. Mose 11:5-8)

Bedellion = Bedolachharz

Also man musste das Manna in Mörsern zertossen oder in Mühlen mahlen. Klingt nach einer harten Sache, das Manna sah aus wie ein Harzgestein. Das war die Nahrung für 40 Jahre, das man Manna oder "köstliches Himmelsbrot" nennt. 

Ein Ölkuchen ist ein Presskuchen, der meistens zur Fütterung der Tiere eingesetzt wird, in der Not kann man das natürlich essen. Und irgendwie denke ich gerade an ein Madenbrot, denn schon nach kurzer Zeit wuchsen Würmer darin und ein Gestank entwickelte sich: Aber sie gehorchten Mose nicht; denn etliche liessen davon übrigbleiben bis zum Morgen. Da wuchsen Würmer darin, und es ward stinkend. Und Mose ward zornig über sie. (2. Mose 16:20)

Das Volk ekelte sich sogar vor der Speise, es gab nicht einmal Brot und Wasser, vermutlich mussten die sogar Wüstenschlangen und anderes Krabbel-Getier essen: Nun das Volk murrte denn auch und beklagte das Essen: Und das Volk redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir in der Wüste sterben? Denn hier ist weder Brot noch Wasser, und unsre Seele hat einen Ekel an dieser schlechten Speise! (4. Mose 21:5)

Jesus konnte Brot und Wein machen, Fische vermehren, Jahweh hingegen schafft das nicht. Auf den Nahrungsfrust reagierte Jahweh mit tötenden Schlangen, wobei er sich wieder einmal nicht an das Gebot "du sollst nicht töten" hielt. Die okkulte Anbetung der Schlange mit Namen Nechuschtan fand hier den Anfang.

 

Was Jesus zur Sache sagte, ist hier sehr kurz zusammengefasst, nur dass keine Bibel einen Querverweis macht:

Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, gibt er ihm statt des Fisches eine Schlange? Oder wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben?
(Lukas 11:11+12)

Und auch im Johannnes-Evangelium sprach Jesus Klartext, denn das Manna war nicht das wahre Brot, viele Menschen mussten deswegen auch sterben:

Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
(Johannes 6:32)

Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben das Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben; dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, auf dass, wer davon isst, nicht sterbe.
(Johannes 6:48-50)

Jesus ist sinnbildlich das wahre lebendige Brot. An das gedenken wir, wenn wir das Abendmahl einnehmen. Nach dem Johannes-Evangelium fand das Abendmahl am Mittwochabend statt, anschliessend die Festnahme in der Nacht. Das Verhör und die Folterung am Donnerstag, die Kreuzigung am Freitag, das nach dem römischen Kalender. 

Wie können wir dankbar sein, dass wir nicht so einen harzigen Ölkuchen essen müssen, sondern ein knuspriges Brot. Ich wünsche allen Leserinnen und Leser ein besinnliches Abendmahl, wo wir an das bittere Leiden von Jesus gedenken. Freuen können wir uns dann an Ostern.

Hier noch der Link zur Berechnung des Abendmahls am Mittwoch:
http://miryline.blogspot.ch/2012/04/auferstehung.html